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Di | 26.11.2013
Foto: Verein Wirtschaft für Integration
24.5.2013
Für Reformen in der Integrationspolitik
Der Verein "Wirtschaft für Integration" hat gestern eine Online-Petition gestartet für Reformen in der Integrationspolitik. Die Forderungen basieren auf Ergebnissen des Mitte April in Wien abgehaltenen Österreichischen Integrationstages.
"Chancengleichheit JETZT: Für mutige Reformen in der Integrationspolitik!" Handlungsbedarf in der Politik
Unter dem Titel "Chancengleichheit JETZT: Für mutige Reformen in der Integrationspolitik!" wurden gestern Bundespräsident Heinz Fischer die Ergebnisse der eintägigen Konferenz und die darauf beruhende Petition von den Obmännern des Vereins, Georg Kraft-Kinz und Ali Rahimi und Geschäftsführerin Meri Disoski, vorgestellt. In sechs Kernbotschaften wird zusammengefasst, worin die rund 400 Teilnehmer des Integrationstages den "dringendsten Handlungsbedarf" sehen, um "im Österreich des Jahres 2033 eine neue Realität im Umgang mit den Themen Integration und Migration selbstverständlich ist", heißt es in einer Aussendung des Vereins. Gefordert sind die Politiker zum Handeln, denn "über viele notwendige Maßnahmen und Schritte herrscht bei Engagierten und Expertinnen seit Jahren Konsens", so die Vertreter des Vereins.
Die Kernbotschaften
Die sechs Kernbotschaften zielen auf ein kulturell vielfältiges, mehrsprachiges und weltoffenes Österreich ab. Sie beziehen sich konkret auf die politischen Partizipation für alle Bürger des Landes und damit auch die aktive Teilnahme von Personen mit Migrationsgeschichten in der Politik, auf die Chancengleichheit im Bildungsbereich, den leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt, auf das politische Bekenntnis zur sprachlichen und kulturellen Diversität in Österreich sowie zur Mehrsprachigkeit samt einer gesellschaftlichen Anerkennung der Herkunftssprachen von Migranten in Österreich.