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Di | 26.11.2013
Viertelfestival
25.5.2013
Grenzüberschreitende Installationen
Im Rahmen des diesjährigen NÖ Viertelfestivals im Weinviertel soll eine Kunstinstallation Niederösterreich und Tschechien verbinden: Mit der Buchstaben-Skulptur "HUMAN".
Skulptur "HUMAN" Der Beginn der Skulptur "HUMAN" soll in einem Teich in Loosdorf (Bezirk Mistelbach) versenkt werden und dasa Ende aus einem Teich in Rudice wieder auftauchen. Damit schlägt das Künstler-Duo Birgit und Peter Kainz eine Brücke unter Wasser als Appell zu mehr Humanität. Heute wird das Kunstwerk in Loosdorf enthüllt.
Nachbarländer Für mehr Miteinander & mehr Toleranz
Mit dem halben "M" verschwinden die drei mal drei Meter großen, knallroten Buchstaben - aus Aluminium gefertigt und 3,5 Tonnen schwer - in dem Gewässer im Weinviertel, die zweite Hälfte ragt in Südmähren aus dem Wasser. Im sich seit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 entwickelnden Annäherungsprozess der beiden Nachbarländer plädiert das Künstlerpaar damit für mehr Miteinander und Toleranz. "Humanität beginnt im Kopf, setzt sich aber in Taten fort", erklärte Josef Kerbl, Bürgermeister der Gemeinde Fallbach in der Katastralgemeinde Loosdorf, dazu in einer Aussendung.
Schiffsschaukel "Hin & her" zwischen Grenzen und Sprachen
"Hin & her" ist eine weitere Landschaftsinstallation in Form einer großen Schiffsschaukel in Ottenthal an der Grenzlinie zu Mikulov, die im Miozän von einem Meer bedeckt war. Das Projekt von Michael Kos soll das Überwinden von Naturgewalten, Bestehen auf hoher See und in der Brandung der Geschichte, vor allem aber ein leichtfüßiges Hin und Her zwischen Grenzen und Sprachen symbolisieren. Zur Eröffnung am 5. Juni spielen Musikkapellen aus beiden Ländern auf.
"Brandungszone" Im geologischen Sinne
Das Jahresthema "Brandungszone" im geologischen Sinn - die Region war vor über zehn Millionen Jahren ein tropisches Meer - greift eine Landschaftsinstallation in Eggenburg, wo sich Wein- und Waldviertel treffen, auf: Das Projekt "letzi is back. Die Rückkehr der Seekühe" markiert durch die Montage von Windsäcken die Knochenfundstätten urzeitlicher Seekühe rund um die Stadt - ab 8. Juni zu sehen beim Krahuletz Museum, wo auch "Another Evolution. Was wäre wenn?" präsentiert wird. Dabei gehen Jochen Sengseis und Gregor Kremser künstlerisch der Frage nach, welche Gesteine und Lebewesen es gäbe, wenn die Evolution im Bereich des Eggenburger Meeres anders verlaufen wäre.
Konzerte & Schulprojekte
Laut Aussendung der NÖ Kulturvernetzung steht - neben einer Reihe an Konzerten und Schulprojekten wie etwa dem Musical "Das geheime Leben der Piraten" in der Region Wagram - u.a. eine Lesung von Alfred Komarek am Programm. Im Rahmen von "Zwölf Keller erzählen ihre Geschichte. Kellergasse im Wandel" liest er am 14. Juni in Sitzendorf an der Schmida.
"Das Leben der Juden in Groß-Enzersdorf"
Beim Oral-History-Projekt "Das Leben der Juden in Groß-Enzersdorf" sind Menschen jüdischer Herkunft oder Glaubens aufgerufen, ihre Geschichte zu erzählen. Diese wird dokumentiert, auf Wunsch auch anonym. Das Ziel: mehr zu erfahren über das Leben und die Kultur der Juden in Groß-Enzersdorf, die beinahe 100 Jahre lang Teil des Stadtlebens war und heute ausgelöscht ist. Die Ausstellung im Heimatmuseum wird am 14. Juni eröffnet, begleitet von Klezmermusik und Vorträgen.
Zweisprachige Ausstellung
Die zweisprachige Ausstellung "Entlang der Pragerstraße" in den Stadtmuseen von Hollabrunn und Znaim / Znojmo widmet sich der einstigen Reichsstraße zwischen Wien und der böhmischen Residenzstadt Prag und den Menschen entlang des Verkehrsweges im Fluss der Zeit.