Volksgruppen ORF.at Diversität
Di | 26.11.2013
Foto: EPA
17.5.2013
Medienpreis in acht Sparten vergeben
Acht europäische Radio- und Fernsehproduktionen sind mit dem CIVIS Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt ausgezeichnet worden. Die mit 3.000 Euro pro Kategorie dotierten Preise gingen an den NDR, WDR, TVP (Polen), SRF, MDR/Arte und die Filmakademie Baden-Württemberg.
Dies teilte der Westdeutsche Rundfunk (WDR) heute in Berlin mit. Die Auszeichnungen wurden gestern Abend in einer Gala, die von Sandra Maischberger moderiert wurde, überreicht.
Preisträger
Preise erhielten die NDR-Reportage "Panorama 3: Ausländer raus! Hetze gegen Flüchtlingsheim" (NDR), die polnische Produktion "Shameless" über Neonazis und Roma und die Dokumentation "die story: Friedhof der Illegalen" (WDR). Ausgezeichnet wurden auch die Comedy-Produktion "Tatortreiniger: Schottys Kampf" (NDR), die Dokumentation "Vom Nesthäkchen zum Terroristen" (NDR) sowie die Dokumentation "Das Terror-Trio. Warum die Behörden versagten" (MDR/Arte).
Hörfunkpreise erhielten das Feature "Privat Radio: Farid Vatanparast und sein Hang zu Liebesstützen" (WDR), die Reportage "Echo der Zeit: Meschugge Party - Jüdisches Leben in Berlin" (SRF).

Den Förderpreis erhielt der animierte Kurzfilm "Bear me" von Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg.
Deutscher Bundespräsident Joachim Gauck Demokratische Errungenschaften gegen Missbrauch & Extremismus verteidigen
Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck hatte als einer von drei Schirmherren bereits im Vorfeld darauf hingewiesen, dass die deutsche und europäische Zukunft davon abhänge, "wie gut es uns gelingt, in Vielfalt verbunden zu bleiben und im Bewusstsein unserer Unterschiede nach dem Gemeinsamen zu streben". Es komme darauf an, die demokratischen Errungenschaften gegen Missbrauch und Extremismus zu verteidigen. Den Medien obliege dabei eine wichtige Position. Sie könnten aufklären, Vorurteile hinterfragen, Probleme einordnen und den Alltag des Zusammenlebens abbilden. "Medien befähigen uns, mit neuem Wissen alte Irrtümer zu berichtigen", so der Bundespräsident.
639 Einreichungen
Am europäischen Wettbewerb 2013 nahmen 639 Programme aus 22 EU-Staaten und der Schweiz teil.