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Di | 26.11.2013
Foto: APA/Georg Hochmuth
13.5.2013
Leitfaden zu "Migration im Schulbuch"
Für die Erarbeitung eines Leitfadens zur Darstellung von Migranten in Schulbüchern hat sich Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) ausgesprochen.
"Der von Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz geäußerte Wunsch, das oft veraltete Bild von Migration sowie Migrantinnen und Migranten in Österreichs Schulbüchern zu ändern, hat volle Berechtigung und gehört schon seit einiger Zeit zu den laufenden Projekten der Bildungspolitik und Bildungsforschung", so Schmied. Ende Mai soll es einen wissenschaftlichen Bericht zum Thema Migration im Schulbuch geben, darauf aufbauend soll der Leitfaden erstellt werden.
Forschungsprojekt "Migration(en) im Schulbuch" Migration kommt als Problem vor
Im April kam das Forschungsprojekt "Migration(en) im Schulbuch" zum Zwischenergebnis, dass das Thema Zuwanderung in Schulbüchern und in der Wahrnehmung von Schülern vor allem als Problem vorkommt. Die vielfältigen Motive für Auswanderung und die Vorteile von Migration würden dagegen vielfach ausgeblendet.
Wissenschaftlerinnen erstellen Leitfaden
Ende Mai soll nun das Forschungsprojekt unter der Leitung des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Europäische Geschichte und Öffentlichkeit fertiggestellt sein, die daran beteiligten Wissenschafterinnen Heidemaria Weinhäupl und Christa Markom (Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien) sollen den Leitfaden erstellen. Er richtet sich an Schulbuchautoren, Schulbuchverlage und Mitglieder der Gutachterkommission für Schulbücher.