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Di | 26.11.2013
Robert-Hochner-Preis 2013
7.5.2013
An Ö1-Journalistin Cornelia Krebs
Der Robert-Hochner-Preis 2013 geht an die ORF-Radiojournalistin Cornelia Krebs. Dies teilte die Hochner-Preis-Jury gestern mit.
Jury-Begründung Krebs sei vor allem mit Hörfunkbeiträgen zur Asylpolitik in Erscheinung getreten, "welche profunde Recherche und Sachkenntnis mit hoher Aktualität und mitreißender Reportagen-Gestaltung in exzellenter Weise verbunden haben", heißt es in der Jury-Begründung. Krebs "erstklassiger Radiojournalismus" sei auch eine "Visitkarte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks".
Berichte über Asylwerber auf Saualm
Insbesondere die Ö1-Journal-Berichte und "Journal Panorama"-Reportagen über die Missstände in der sogenannten "Sonderanstalt für straffällige Asylwerber" auf der Kärntner Saualm hätten diese Qualitäten gezeigt. Und die Beiträge hätten auch Folgen gehabt: Der damalige Kärntner Landeshauptmann musste letztlich die Schließung der Saualm bekannt geben und führte als Grund Informationen aus den Radioberichten an.
"Anwaltschaftlicher Journalismus"
Krebs bereichere mit ihren engagierten Berichten die öffentliche Debatte zum Thema Asyl schon seit Jahren ganz wesentlich, so die Jury weiter. "Sie praktiziert anwaltschaftlichen Journalismus auf hohem Niveau: Sie rückt an den Rand Gedrängte ins Zentrum der medialen Aufmerksamkeit. Krebs beherrscht den tagesaktuellen Radiojournalismus ebenso wie den magazinartigen Hintergrundjournalismus. Sie stellt dabei für die Hörerinnen und Hörer Zusammenhänge her und deckt Missstände auf."
Von Journalistengewerkschaft & Verbund
Der Robert-Hochner-Preis für herausragende journalistische Leistungen in elektronischen Medien wird gemeinsam von der Journalistengewerkschaft und dem Verbund ausgelobt und - gemeinsam mit dem Kurt-Vorhofer-Preis - am 28. Mai von Bundespräsident Heinz Fischer in der Hofburg überreicht.