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Di | 26.11.2013
Foto: EPA
8.4.2013
Holocaust-Gedenktag in Israel
Zum Holocaust-Gedenktag in Israel haben heute landesweit zwei Minuten lang die Sirenen geheult. Auf den Straßen verharrten die Menschen in stillem Gedenken an sechs Millionen ermordete Juden.
Zeremonie in Yad Vashem
In der zentralen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem begann anschließend eine Zeremonie im Beisein des US-Außenministers John Kerry und des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu.
Knapp sieben Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkriegs leben heute in Israel noch etwa 192.000 Holocaust-Überlebende. Die Mehrheit von ihnen überlebte als Minderjährige in Lagern oder im Versteck. Die israelische Regierung billigte gestern die Zahlung von 50 Millionen Schekel (etwa 10 Millionen Euro) an eine Stiftung für hilfsbedürftige Holocaust-Überlebende. Weitere 15 Millionen Schekel (etwa 3 Millionen Euro) sollen bei der Finanzierung von Medikamenten für ältere Menschen und Überlebende helfen.
Yad Vashem um Identifikation bemüht
Während des Zweiten Weltkriegs (1939 bis 1945) ermordeten die deutschen Nationalsozialisten und ihre Helfer nach Schätzungen etwa sechs Millionen Juden. Yad Vashem bemüht sich in akribischer Arbeit um die Identifikation jedes einzelnen Opfers und hat nach eigenen Angaben bereits zwei Drittel der Namen dokumentiert.