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Di | 26.11.2013
Literarischer Protest
7.3.2013
Pen-Club: "Time to Say: No!"
Der Pen-Club Österreich hat anlässlich des morgigen Frauentages sein Literaturprojekt "Time to Say: No!" präsentiert. In der ersten Veröffentlichung der "poetischen Intervention" finden sich über 200 Beiträge aus der ganzen Welt.
Diese beschäftigen sich mit Benachteiligung in den Bereichen Bildung und politische Partizipation sowie Gewalt an Frauen. Die Initiative wurde nach einem Taliban-Angriff auf die 14-jährige pakistanische Schülerin Malala Yousafzai ins Leben gerufen.
Aufruf zum Widerstand
Das vom Pen-Club veröffentlichte Buch versteht sich als Aufruf zum Widerstand gegen "alle Formen der willkürlich ausgeübten und die Menschenrechte einschränkenden Gewalt". Unter den Verfassern befinden sich Frauen jeder Altersklasse, aber auch Beiträge von Männern sind in dem Buch zu finden.
Malala Yousafzai
Malala war im Oktober vergangenen Jahres auf dem Schulweg von Taliban lebensgefährlich verletzt worden, weil sie sich für die Bildung und Rechte von Frauen eingesetzt hatte. Der Anschlag löste weltweiten Protest aus. Die Menschenrechtsaktivistin, die sich nach einer Operation derzeit in Großbritannien befindet, ist deshalb für den diesjährigen Friedensnobelpreis nominiert.
Künsterlin
Philo Ikonya
"Wir alle sind Malala"
Auch die bei der Veranstaltung in Wien anwesenden Künstlerinnen solidarisierten sich mit der jungen Frau aus Pakistan. "Wir alle sind Malala", sagte die Erfinderin" der Aktion, Philo Ikonya aus Kenia. Neben österreichischen Teilnehmerinnen befasste sich die Präsentation der Buchbeiträge auch mit kurzen Vorträgen der ehemaligen EU-Abgeordneten Mariela Baeva aus Bulgarien sowie Künstlerinnen und Aktivistinnen aus dem Iran, Sudan und Indien.
Ähnliche Aktion in Brasilien
Eine ähnliche Aktion unter dem gleichen Motto soll morgen in Brasilien stattfinden. "Das wird nur der Beginn sein, das verspreche ich euch," erklärte der Initiator von "Time to Say: No" und Präsident des Pen-Club Österreich, Helmuth Niederle.