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Di | 26.11.2013
Reinigungskraft / Foto: dpa/Wolfgang Kumm
6.3.2013
Migrantinnen oft überqualifiziert
Knapp ein Drittel der Migrantinnen fühlt sich für ihre Arbeit überqualifiziert, das geht aus einer Aussendung der "Medien-Servicestelle Neue Österreicher/innen" anlässlich des Frauentags hervor.
Insgesamt haben rund 816.000 der in Österreich lebenden Frauen sind zugewandert oder leben in zweiter, dritter Generation im Land.
Die Hälfte in Unternehmensdienstleistung
Fast die Hälfte der Arbeitnehmerinnen mit Migrationshintergrund arbeitet im Bereich der Unternehmensdienstleistung wie Gebäudereinigung oder Leiharbeit. Bei Männern liegt der Wert unter einem Drittel. Kaum vertreten sind Migrantinnen in der Land- und Forstwirtschaft, in der öffentlichen Verwaltung und Verteidigung und im Finanz- und Versicherungswesen.
Hürden bei Anerkennung von Bildungsabschlüssen
Überqualifiziert fühlt sich rund ein Drittel der Migrantinnen. Das betrifft vor allem Frauen aus den neuen EU-Staaten (40 Prozent) und Migrantinnen aus dem ehemaligen Jugoslawien (36 Prozent). Als ein Grund für die formale Überqualifikation werden die Hürden bei der Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse genannt.