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Di | 26.11.2013
Romani Rose, Zentralrat Deutscher Sinti und Roma
24.2.2013
Viele Roma in Heimat ohne Perspektive
Mit Blick auf Armuts-Migranten vor allem aus Rumänien und Bulgarien hat der deutsche Innenminister Hans-Peter Friedrich Städte und Gemeinden aufgerufen, ihre Kontrollen zu verschärfen.
"Man muss vor Ort einfach stärker hinschauen und den Mut haben, EU-Bürger, die das Freizügigkeitsrecht missbrauchen, dann eben zurückzuschicken", sagte der CSU-Politiker am Samstag der "Rheinischen Post". Zudem will er eine europäische Verständigung darüber, dass eine Wiedereinreise in ein anderes Land verweigert werden kann, wenn der Betreffende bereits Sozialbetrug begangen hat.
Zentralverband Deutscher Sinti und Roma Kommunen nicht im Stich lassen
Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, warnte davor, Armutszuwanderer "in die Kriminalitätsecke" zu drängen. Viele Roma kämen nach Deutschland, "weil sie in ihrer Heimat ohne Perspektive sind". Den Bund forderte er auf, die mit ihnen "überforderten Kommunen" nicht im Stich zu lassen. In der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" wies er heute aber auch darauf hin, dass Deutschland die massiven Probleme der Roma in den Herkunftsländern nicht lösen könne.