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 18.2.2013 |
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Persönlicher Einsatz für Aufklärung
Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck hat den Familien der Mordopfer des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) seinen persönlichen Einsatz für die Aufklärung der Mordserie zugesagt.
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"Ich werde genau verfolgen, ob staatliche Stellen ausreichend aufklären und Fehler Fehler nennen", sagte Gauck heute bei einem Treffen mit den Angehörigen laut dem schriftlichen Redetext, den das Bundespräsidialamt vorlegte. "Auch werde ich in solchen Fällen nach Konsequenzen fragen", fügte der Präsident hinzu. "Auch ich war erschrocken darüber, welche Fehler in mancher Behörde möglich waren."
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Im Umfeld der Opfer ermittelt
Er wünsche sich, dass die Hinterbliebenen wieder neues Vertrauen in die deutschen Behörden fassen können, sagte Gauck. Er rief in Erinnerung, dass die Ermittler die rechtsextreme Motivation der Taten über Jahren hinweg nicht erkannt und zum Teil im Umfeld der Opfer ermittelt hätten. "Sie hätten Trost und Unterstützung gebraucht", sagte Gauck an die Angehörigen gerichtet. "Stattdessen sind Sie verdächtigt, gedemütigt und allein gelassen worden." |
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Dass die Taten nicht vergessen werden
Der Bundespräsident sagte den Hinterbliebenen zu, persönlich dazu beizutragen, dass die Taten nicht vergessen würden. "Ich werde tun, was ich kann, dass unser Land - unser gemeinsames Land! - nicht vergisst, was geschehen ist", sagte Gauck. "Ich will mithelfen, dass Ihr Leid weiter wahrgenommen und anerkannt wird. Und dass aufgeklärt wird, wo es Fehler und Versäumnisse gegeben hat, dass darüber gesprochen und wenn nötig auch gestritten wird."
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"Nationalsozialistischer Untergrund"
Dem NSU werden zehn Morde zwischen den Jahren 2000 und 2007 zugerechnet - an acht türkischstämmigen Kleinunternehmern, einem griechischstämmigen Kleinunternehmer und einer Polizistin. Bereits Gaucks Vorgänger Christian Wulff hatte Angehörige der Opfer in Bellevue empfangen. |
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