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 18.2.2013 |
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Flüchtlinge setzen Hungerstreik aus
Die Flüchtlinge, die sich seit mehreren Wochen in der Wiener Votivkirche aufhalten, setzen ab heute ihren Hungerstreik aus. Ausschlaggebend dafür waren laut einer Aussendung das "ermutigende" Schreiben von Bundespräsident Heinz Fischer sowie die Solidaritätsdemo vom Samstag.
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"Anliegen gehört"
"Wir freuen uns, dass uns der Präsident von Österreich sich in einem Brief mit uns ins Gespräch gesetzt hat und sehen darin ein Zeichen, dass unser Anliegen gehört und hoffentlich ernst genommen wird", erklärte Khan Shajahan vom Refugee Protest Camp Vienna. "Die Solidarität der Zivilgesellschaft und vor allem das Gespräch mit unseren Freunden und Unterstützern hat uns in dieser Entscheidung bestärkt."
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Weitere Entscheidungen folgen
Laut Mir Jihangir wollen die Flüchtlinge "durch das Aussetzen des Hungerstreiks mit neuen Kräften den Dialog über eine Verbesserung der Lage von Asylsuchenden in Österreich weiterführen können". Derzeit denken die Flüchtlingen nach eigener Angaben über weitere mögliche "wichtige und positive Schritte" nach, die Fischer in seinem Schreiben angeregt habe. Sie kündigten an, in den nächsten Tagen weitere Entscheidungen zu treffen.
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Appell des Bundespräsidenten
Der Bundespräsident hatte vorige Woche in einem Antwortschreiben an die Flüchtlinge appelliert, die Votivkirche zu verlassen und in das von der Kirche angebotene Ausweichquartier zu übersiedeln. Fischer versprach Hilfe im Rahmen der geltenden Gesetze. Man wolle die derzeitige gesundheitsgefährdende und für alle Beteiligten im höchsten Maße unbefriedigende Lage verbessern, erklärte er. Über die Gesetzeslage oder Gerichtsentscheidungen in Österreich könne man sich aber nicht hinwegsetzen. |
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Caritas besorgt über Gesundheitszustand
Ebenfalls vorige Woche hatte sich die Caritas besorgt über den Gesundheitszustand der hungerstreikenden Flüchtlinge gezeigt, der sich zum Teil "drastisch verschlechtert" habe. An der Demonstration durch die Wiener Innenstadt aus Solidarität mit den Flüchtlingen in der Votivkirche hatten rund 2.000 Menschen teilgenommen. Die Asylwerber fordern u.a. die Legalisierung ihres Aufenthaltsstatus und ein Recht auf legale Arbeit.
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