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Di | 26.11.2013
Maria Schaumayer / Foto: APA/Herbert Neubauer
23.1.2013
Maria Schaumayer gestorben
Die ehemalige Regierungsbeauftragte für die NS-Zwangsarbeiterentschädigung Maria Schaumayer ist heute im Alter von 81 Jahren gestorben.
Regierungsbeauftragte
Schaumayer ist in den frühen Morgenstunden in ihrer Wohnung unerwartet verstorben, teilte die Bestattung Wien im Namen der Angehörigen mit. Von 2000 bis 2005 war Schaumayer Regierungsbeauftragte für die NS-Zwangsarbeiterentschädigung. Sie war aber auch die erste Frau an der Spitze der Nationalbank (1990-1995). Im Mai 2006 wurde Schaumayer als erste Frau überhaupt zum Ehrenmitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ernannt.
Schaumayer wurde am 7. Oktober 1931 in Graz geboren. Nach der Matura in Fürstenfeld studierte sie in Wien an der Hochschule für Welthandel. In Folge führte sie ihr erster Job 1954 in die Creditanstalt. Von dort wechselte sie 1965 in die Wiener Stadtpolitik. Sie zog außerdem in den Vorstand der Kommunalkredit AG ein, wo sie für Kreditgeschäft, Rechnungswesen und Bilanz zuständig war. Von dort wechselte sie in den Vorstand der jetzigen OMV.
Ansehen in Politik & Wirtschaft
Schaumayer gelang es nicht nur in Politik und Wirtschaft zu reüssieren, sondern auch über die Parteigrenzen hinweg Respekt zu ernten. Im Mai 2006 wurde sie als erste Frau überhaupt zum Ehrenmitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ernannt. Ihre Tätigkeit als Regierungsbeauftragte für die NS-Zwangsarbeiterentschädigung brachte ihr auch internationales Ansehen.