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Rassistischer Artikel
13.12.2012 |
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"Heute": Zu wenig Konsequenzen
Die Veröffentlichung eines Artikels mit rassistischen Formulierungen sorgt bei der Gratis-Tageszeitung "Heute" weiter für Diskussionen.
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Laut Berichten im "Kurier" und "Der Standard" gehen die von Chefredakteur Christian Nusser gezogenen Konsequenzen Teilen der Redaktion nicht weit genug. Von internen Protesten, Betriebsversammlungen und Betriebsratsrücktritten ist die Rede.
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Verwarnung für Michner, Höllrigl beurlaubt
"Heute" hatte vergangenen Freitag in einem Beitrag über einen Mordfall in Kärnten geschrieben, dass der mutmaßliche Täter zur Sorte Mann gehöre, "die zum Glück eher hinterm Halbmond lebt. In Ländern, wo das Gesäß beim Beten höher ist als der Kopf." Gezeichnet war der Artikel mit den Namen Jörg Michner und Wolfgang Höllrigl. Michner sorgte für die Recherche, Chronik-Ressortleiter Höllrigl verfasste die Meldung. Für Michner gab es deshalb eine dienstrechtliche Verwarnung, Boulevard-Urgestein Höllrigl wurde die Ressortleitung entzogen und auf einen mehrwöchigen Urlaub geschickt. |
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Prominente für "Heute"
Während Prominente wie Integrations-Staatssekretär Sebastian Kurz, der Wiener Caritas-Chef Michael Landau oder TV-Star Mike Galeli zu Beginn der Woche in "Heute" ausrückten und Nusser für die rasche Reaktion lobten, gingen die getroffenen Konsequenzen Teilen der "Heute"-Redaktion offenbar nicht weit genug.
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"Offene interne Diskussion"
"Es gibt keine größeren Turbulenzen, aber klar ist, dass wir seit Freitag eine offene interne Diskussion über die Vorfälle führen", erklärte Chefredakteur Nusser heute der APA. "Man kann es nie allen recht machen. Den einen gehen die Konsequenzen nicht weit genug, den anderen sind sie zu scharf." Weitere Maßnahmen sind laut Nusser nun jedenfalls nicht mehr geplant. "Mit diesen Konsequenzen können alle leben", glaubt der "Heute"-Chefredakteur.
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Österreichischer Presserat |
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60 Mitteilungen eingelangt
Beim Österreichischen Presserat sind in der Causa inzwischen über 60 Mitteilungen eingelangt, wie es heute bei der Leseranwaltschaft hieß.
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