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Bosnien - 20. Jahre Unabhängigkeit.
In Bosnien-Herzegowina wird am nächsten Mittwoch der 20. Unabhängigkeitstag begangen.
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Der Präsident des Staatspräsidiums, der Kroate Zeljko Komsic, gratulierte seinen Landsleuten zum Feiertag in Erinnerung an das Referendum, bei dem sich die Bürger im Jahr 1992 für die Unabhängigkeit von Jugoslawien aussprachen.
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An der Volksbefragung nahmen damals rund 63 Prozent der Stimmberechtigten teil. 99,4 Prozent sprachen sich für ein "souveränes und unabhängiges Bosnien-Herzegowina" aus als Staat der gleichberechtigten Völker Bosnien-Herzegowinas - Muslime (Bosniaken), Serben, Kroaten - sowie der anderen Völker, die in ihm leben". Die Serben boykottierten das Referendum, das von 29. Februar und 1. März stattfand, größtenteils.
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Auch heute stehen die Serben im Abseits. Komsic und sein bosniakischer Präsidiumskollege Bakir Izetbegovic geben am Abend in ihrem Amtssitz in Sarajevo einen Empfang anlässlich des Feiertages. Das dritte Präsidiumsmitglied, der Serbe Nebojsa Radmanovic, wird auch heuer nicht daran teilnehmen.
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Der Präsident des kleineren Landesteils, der Republika Srpska (Serbischen Republik), denkt anders. Der Unabhängigkeitstag sei ein Feiertag der Bosniaken. "In der Serbischen Republik ist heute ein Werktag", verkündete Milorad Dodik.
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Der Unabhängigkeitstag wird ausschließlich im größeren Landesteil, der Bosniakisch-Kroatischen Föderation, gefeiert, wobei sich die kroatische Volksgruppe, die um einen eigenen Landesteil bemüht ist, nicht so streng daran hält. Von den bosnischen Serben wird dagegen der 21. November in Erinnerung an jenen Tag gefeiert, an dem im Jahr 1995 das Dayton-Friedensabkommen vereinbart wurde. Durch das Abkommen wurde der dreijährige Bosnien-Krieg (1992-95), der gleich nach dem Unabhängigkeitsreferendum zwischen den Volksgruppen ausbrach, beendet.
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