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FH Joanneum |
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Interkulturelle Kompetenz als Erfolgsfaktor
"International erfahren und interkulturell kompetent - ein Muss für den Arbeitsmarkt?": Diese Frage haben die RednerInnen bei der gleichnamigen Podiumsdiskussion im Audimax der FH JOANNEUM am 16. November mit einem eindeutigen "Ja!" beantwortet.
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Die Erschließung internationaler Märkte, die Zusammenarbeit in multinationalen Teams, die Beratung von PatientInnen mit Migrationshintergrund - all das sind Herausforderungen, vor denen viele AbsolventInnen der FH JOANNEUM und der FH CAMPUS 02 stehen. Bei der gemeinsamen Diskussion - moderiert von Ingrid Gehrke, Leiterin der Abteilung "Internationale Beziehungen" an der FH JOANNEUM - erörterten daher Studierende, AbsolventInnen, Personalentwickler und Unternehmer, welchen Stellenwert interkulturelle Kompetenz im Berufsleben hat. |
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Der einhellige Tenor, wenn auch aus unterschiedlichen Perspektiven: Internationale Erfahrungen und interkulturelle Kompetenz sind ein tatsächlicher Erfolgsfaktor im Berufsleben - sofern man dabei selbst authentisch bleibt. |
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"... Vielfältigkeit und Bereicherung ..."
Karl Peter Pfeiffer, Rektor der FH JOANNEUM, gab in seiner Eröffnungsrede das Leitmotiv vor: "Interkulturalität bedeutet Vielfältigkeit und Bereicherung, ohne seine eigene Individualität aufzugeben. An unsere Studierenden appelliere ich: Sammeln Sie Auslandserfahrungen, erweitern Sie Ihren Horizont - das ist die beste Voraussetzung für einen globalisierten Arbeitsplatz."
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164 Studierende im Ausland
Im Studienjahr 2009/2010 haben an der FH JOANNEUM 164 Studierende ein Semester an einer Partnerhochschule im Ausland verbracht. 114 Studierende haben ein von ERASMUS gefördertes Berufspraktikum absolviert - mit diesem Wert liegt die FH JOANNEUM an erster Stelle unter allen österreichischen Hochschulen.
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"... für anderes offen sein und anerkennen, dass es andere Kulturen gibt"
Wie man die eigene Identität mit anderen Kulturen verbinden kann, beschrieb Martin Hermann Pronegg, Absolvent des Studiengangs "Produktionstechnik und Organisation": "Ich bin ein begeisterter Steirer und habe auch in Korea meinen Steireranzug immer wieder getragen. Aber man muss auch für anderes offen sein und anerkennen, dass es andere Kulturen gibt." Auch Franz Salomon, Geschäftsführer Salomon Automation, plädierte für Authentizität: "Richtig erfolgreich ist man dann, wenn man authentisch ist. Auch ein Auslandssemester sollte man mit Begeisterung machen, und nicht nur, weil es im Moment eben gefragt ist."
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Mit Eigeninitiative zum Erfolg
Dass ein Auslandsaufenthalt mehr mit sich bringt als eine verbesserte Sprachkompetenz oder das Wissen um kulturelle Unterschiede, betonte Gergely Hernády, Geschäftsführer der Menschen im Vertrieb Beratungsgesellschaft: "Was Leute aus dem Auslandssemester mitnehmen ist Eigeninitiative - sie tun mehr als der Durchschnitt. Diese Tugend fällt jedem Personalisten auf." Solche Kompetenzen seien auch in Berufen ohne Auslandsberührung wichtig. Zum Beispiel wenn es darum geht, Verantwortung zu übernehmen - mitunter auch für Dinge, die man nicht beeinflussen kann.
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Rolle interkultureller Kompetenz
Aus einer besonderen Perspektive schilderte Hanns Ulrich Schlögl, Personalleiter der KAGes, die wichtige Rolle interkultureller Kompetenz: "Im Gesundheitsbereich ist Diversity Management ein wesentliches Thema - Sprachbarrieren im Spital führen zum Beispiel zu Defiziten in der Versorgung. Diversität erleben wir aber nicht nur bei den PatientInnen, sondern auch bei den MitarbeiterInnen. Das ist eine große Herausforderung. Wir versuchen unseren MitarbeiterInnen diese Kompetenz durch Schulungen und Trainings näher zu bringen, gerade auch was den Umgang mit Scham, Sexualität oder Tod angeht."
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Auslandsaufenthalt
Ingrid Gehrke, Leiterin der Abteilung "Internationale Beziehungen" an der FH JOANNEUM, zeigte anhand der amerikanischen Studie "SAGE - Study Abroad for Global Engagement" die nachhaltige Bedeutung eines Auslandsaufenthalts: Bei der Frage an AbsolventInnen, was sich während ihres Studiums am meisten auf ihr späteres Leben ausgewirkt habe, stand ein Auslandsstudium an erster Stelle (83 Prozent). An zweiter Stelle folgten Freundschaften (73 Prozent) und erst an dritter Stelle fachliches Wissen (65 Prozent). Befragt wurden rund 22.000 AbsolventInnen amerikanischer Universitäten, deren Auslandsaufenthalt bis zu 50 Jahre zurückliegt.
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