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200 Mill. Kinder zum Sex gezwungen
Weltweit werden nach Schätzungen der Vereinten Nationen jährlich rund 150 Millionen Mädchen und 73 Millionen Buben unter 18 Jahren zum Sex gezwungen.
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Wie aus einem veröffentlichten Bericht des UN-Kinderhilfswerks UNICEF hervorgeht, werden außerdem jedes Jahr Hunderttausende Kinder über Grenzen hinweg verkauft - viele von ihnen für sexuelle Zwecke. |
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"Kinder sind keine Ware"
"Kinder sind keine Ware", erklärte UNICEF-Botschafter Roger Moore in Berlin. Männer auf der ganzen Welt müssten begreifen, dass der Missbrauch von Kindern oder die Nutzung von Kinderpornografie schwere Verbrechen seien, sagte der ehemalige "James Bond"-Darsteller.
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"die schreckliche Gewalt"
Die deutsche Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) forderte, auf allen Ebenen von Staat und Gesellschaft gegen "die schreckliche Gewalt" anzugehen, die Kindern und Babys tagtäglich angetan werde. Dazu gehöre auch der Kampf gegen Kinderpornografie im Internet. "Wir müssen zu allererst die Täter finden und zur Verantwortung ziehen", erklärte die Ministerin. Es sei aber auch wichtig, Seiten mit Kinderpornografie im Internet zu sperren, um das "Massengeschäft" zu bekämpfen, das mit den Bildern betrieben werde.
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Insbesondere arme Kinder bedroht
Nach Einschätzung von UNICEF sind insbesondere arme Kinder aus den Entwicklungs- und Schwellenländern von Missbrauch und Ausbeutung bedroht. Als Gründe werden der Zusammenbruch sozialer Schutzmechanismen und unzureichende Strafverfolgung genannt. Auf den Philippinen werden laut UNICEF zwischen 60.000 und 100.000 Kinder als Prostituierte ausgebeutet. Jedes Jahr kommen demnach Tausende Mädchen in die Hauptstadt Manila. Statt wie versprochen als Hausmädchen müssen sie in Bordellen arbeiten, von Schleppern verkauft.
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Bangladesch
In Bangladesch liegt das Durchschnittsalter, in dem Minderjährige zu Opfern kommerzieller sexueller Ausbeutung werden, laut UNICEF bei 13 Jahren. In den Touristenzentren an der Küste Kenias wurden nach einer Recherche des Kinderhilfswerks und der kenianischen Regierung im Jahr 2006 etwa 15.000 Jugendliche als Prostituierte ausgebeutet. Etwa zehn Prozent der Mädchen waren demnach jünger als zwölf Jahre, als sie sich das erste Mal prostituierten. Zwei Drittel der Kunden waren wohlhabende Touristen aus den Industrieländern.
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Defizite bei der Strafverfolgung
Im Kampf gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern beklagte UNICEF vor allem Defizite bei der Strafverfolgung. Die länderübergreifende Zusammenarbeit der Polizeibehörden sei unzureichend. So arbeiteten bisher lediglich 36 Staaten mit einer Interpol-Datei zusammen, die weltweit kinderpornografische Bilder zum Zweck der Strafverfolgung auswertet. Die Zahl der missbrauchten Opfer, deren Bilder aktuell im Netz verbreitet werden, schätzt Interpol den Angaben zufolge auf 10.000 bis 20.000 Kinder.
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