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Virant übernimmt erstmals Führung
Einen Monat vor der vorzeitigen Parlamentswahl in Slowenien gewinnt die neu gegründete Mitte-Partei von Ex-Verwaltungsminister Gregor Virant immer mehr an öffentlicher Zustimmung. In der jüngsten Umfrage übernahm seine Bürgerliste mit 17,2 % erstmals die Führung.
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Vom Weggefährten zum Mitbewerber
Die bisher favorisierte Demokratische Partei (SDS) von Ex-Premier Janez Janša landete mit 16,5 Prozent auf dem zweiten Platz. In der zweiten Oktoberwoche lag die SDS mit 20 Prozent noch überzeugend in Führung. Seitdem hat sie mehr als drei Prozentpunkte verloren, Virants Partei konnte um 5,2 Prozentpunkte zulegen. Der 42-jährige war schon bisher einer der populärsten Politiker des Landes. Der frühere enge Weggefährte Janšas galt während dessen Regierungszeit (2004-2008) als liberales Aushängeschild des Kabinetts und konnte für seine Liste auch namhafte Ökonomen und Vertreter des linken Lagers gewinnen.
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Jankovič bereits auf Rang drei
Auf dem dritten Platz liegt die Linkspartei des Bürgermeisters von Ljubljana, Zoran Janković, "Positives Slowenien" mit 12,5 Prozent. Die regierenden Sozialdemokraten (SD) des gestürzten Premiers Borut Pahor kommen auf 6,1 Prozent der Stimmen. Über die Vier-Prozent-Hürde für den Einstieg in das Parlament würde es demnach noch die oppositionelle Volkspartei (SLS) mit 4,3 Prozent schaffen, während die ebenfalls oppositionelle Pensionistenpartei (DeSUS) mit 3,7 Prozent knapp darunter liegt. Der Umfrage zufolge wissen 15,3 Prozent der Wähler nicht, welche Partei sie bei dem Urnengang am 4. Dezember wählen sollen. Fast neun Prozent gaben hingegen an, nicht wählen zu gehen.
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Virant auch geeignetster Premier?
Laut früheren Umfragen gilt Virant als geeignetster zukünftiger Premier. Einer Umfrage der Wochenzeitung "Mladina" zufolge würden ihm 26 Prozent der Slowenen die Führung der Regierungsgeschäfte anvertrauen. Hinter Virant liegen Janković (21,8 Prozent) und der bisherige Favorit Janša (21,3 Prozent). Beobachter räumen Virant fachliche Kompetenzen ein, bezweifeln aber seine Durchschlagskraft. "In der jetzigen Krisensituation ist er als Persönlichkeit etwas zu weich", sagte der Publizist Danilo Slivnik gegenüber dem Internetportal der Tageszeitung "Žurnal24".
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