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Di | 26.11.2013

Fast 5.000 Burgenland-Roma
Die Bevölkerungsgruppe der Burgenland-Roma im Raum Wien sowie im Burgenland umfasse rund 4.900 Personen mit unterschiedlichem Bezug zur Volksgruppe und deren Sprache. Die Zahlen sind Resultat einer Forschungsarbeit, die im Februar 2005 in Buchform erschienen ist.
Im Buch "Die Burgenland-Roma 1945-2000" stellen Gerhard Baumgartner und Florian Freund auf rund 300 Seiten die Entwicklung der Burgenland-Roma detailliert vor.
Zahlenmäßige Stärke
"Die Bevölkerungsgruppe der Burgenland-Roma kann im Jahr 2001 als eine Gruppe von rund 4.900 Personen mit einem mehr oder minder losen Bezug zur Gruppe und zur Herkunft aus dieser beschrieben werden.

Darunter befinden sich geschätzte 2.300 Personen mit einem stärkeren Bezug zur Gruppe und mehr oder minder ausgeprägten Bezug zur Minderheitensprache.

Diese Gruppen verteilen sich etwa zur Hälfte auf Wien und die umliegenden Gebiete sowie auf das Burgenland." Wie die Autoren des Buches schreiben, hätten 1.427 Personen den Holocaust überlebt. Das würden die Auswertungen sozialstatistischer Daten für das Jahr 1945 ergeben.
Forschung begann vor sieben Jahren
"Wir haben 1998 mit den Arbeiten begonnen und es hat in einzelnen Bereichen bis zum Frühjahr 2003 bis zum Abschluss gedauert" zieht Gerhard Baumgartner eine zeitliche Bilanz.

Mitgewirkt hat neben Co-Autor Florian Freund dabei ein Kollektiv von Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen: Georg Gombosch, Harald Greifeneder, Dieter W. Halwachs, Alexander Hanika, Ursula Hemetek, Josef Kytir, Peter Oberdammer und Helmut Samer.